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Unsere Kantoren Seit Oktober 2009 wird die Evangelische Kantorei Nagold vom Kantorenehepaar
KMD Eva-Magdalena Ammer und KMD Peter Ammer geleitet. Eva-Magdalena Ammer
1977-1992 Organist und Chorleiter an der Erlöserkirche der EMK Reutlingen 2008 Ernennung zum Kirchenmusikdirektor
Anlässlich eines besonderen Orgelkonzerts am 28.03.2003 in der Stadtkirche Nagold ergab sich die Gelegenheit, die Menschen vorzustellen, die als Leiter der Evangelischen Kantorei die letzten Jahrzehnte der Kantorei geprägt haben. Überraschungs-Orgelkonzert am 28.03. in der Stadtkirche Von Judith Bruckner Von der Stiftung der Chororgel der Stadtkirche bis zum Aufbau der Kantorei nannte Stefan Skobowsky Beispiele aus Rudolf Schmids vielseitigem Einsatz für die Nagolder Kirchenmusik. Ingo Bredenbach übermittelte die Grüße des Landeskirchenmusikdirektors Siegfried Bauer an den Jubilar, erläuterte einiges über die Orgelgeschichte der Stadtkirche und stellte die beiden Nagolder Orgelvorspielhefte, die zahlreiche Kompositionen Rudolf Schmids enthalten, vor. Das Ungewöhnliche an diesem Abend war das Spiel dreier Organisten an drei Orgeln: Neben der Chor- und der Hauptorgel wurde die Truhenorgel auf der Südempore, der Hauptorgel gegenüber, eingesetzt. So schufen die drei Interpreten Raummusik. Das Konzert begann mit den festlichen Klängen der "Entrada" von Carlo Goeury (18. Jh.), gefolgt von "Allein Gott in der Höh sei Ehr" von Michael Praetorius (16. Jh.), beides Werke für drei Orgeln. Der ständig wechselnde Einsatz der Orgeln ließ einzelne Orgelstimmen und Verzierungen sehr differenziert wahrnehmen. Bei "Präludium und Fuge h-moll" von J. S. Bach bot der räumliche Transfer der Klänge raffinierte Abwechslung als Skobowsky den ersten und dritten Teil an der Chororgel spielte, während Bredenbach den Mittelteil an der Hauptorgel übernahm. Das präzise Zusammenspiel der Organisten bei allen gemeinsamen Stücken ließ die Profis erkennen. Jeder der drei Kirchenmusiker spielte aber auch Werke, die seiner persönlichen Vorliebe entsprechen. Buxtehudes "Praeludium in D" wirkte mit der klaren Artikulation Bredenbachs, dem Dialog der Orgelstimmen und dem glanzvollen, aber nie als laut empfundenen Schluss sehr elegant. Skobowsky spielte eine gefühlvolle und mitreißende Interpretation von César Francks "Fantasie A-Dur", sicher zur Freude des Jubilars, der von der französischen Orgelmusik sehr angetan ist. Kaufmann inszenierte eine eigene Komposition: "Alt-Solo" aus
dem Triptychon "Gras unterm Schnee" von 1985. Vor der Aufführung
seiner Komposition wünschte er: "Möge die Freude von damals
wieder aufleben". Hier war einer geheimnisvollen Erzählung zu
lauschen. Während die Orgel eher den Part einer zarten Untermalung
übernahm, bauten die Alt- und Bratschenpartien Klang, Fülle
und Dramatik auf: Claudia Wehrstein mit ihrem klaren, tragenden Gesang
und Erich Scheungraber mit seinem sehr einfühlsamen Spiel. Ganz im Sinne des Jubilars wurde die Kollekte als Grundstock für die bevorstehende Renovierung der Stadtkirchen-Orgeln bestimmt. Beim abschließenden Sektempfang kam eine Stimmung von Herzlichkeit und Anerkennung für Schmids langjähriges Wirken auf. Von links nach rechts: Stefan Skobowsky, Ingo Bredenbach, Rudolf Schmid, Gerhard Kaufmann]
Jahrgang 1968 1991-1998 Studium der Schul- und Kirchenmusik an der Musikhochschule Freiburg, Jazz und Popularmusik in Trossingen 1991-1995 im Sommer Kurkantor in Kloster auf der Insel Hiddensee 1993-1998 Kirchenmusiker an der Auferstehungskirche Freiburg 1. Preis beim "6. Internationalen Wettbewerb Junger Kirchenmusiker
in Fürth 1997" 2001/2002 Lehrauftrag für Schulpraktisches Klavierspiel an der Musikhochschule Freiburg 1999-2009 Bezirkskantor in Nagold seit 2009 Kantor an der Kilianskirche in Heilbronn 2014 Ernennung zum Kirchenmusikdirektor Ingo Bredenbach 1976 erster Orgelunterricht 1979-1985 Studium der Evangelischen Kirchenmusik an der Folkwang-Hochschule Essen (Institutsleiter: Prof. Gerd Zacher). Orgel bei Prof. Gisbert Schneider, Cembalo bei Prof. Iwona Salling, Chorleitung bei Prof. Manfred Schreier 1985 A-Examen 1977-1983 Kirchenmusiker der Bergischen Diakonie Aprath 1983-1987 Kantor in Meerbusch-Lank 1987-1999 Bezirkskantor in Nagold WS 1991/92 bis WS 1994/95 Lehrauftrag für Orgel an der Hochschule für Kirchenmusik Esslingen 1996 Ernennung zum Kirchenmusikdirektor Von Oktober 1998 - 2009 Professor und Rektor der Hochschule für Kirchenmusik Tübingen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg Seit 2006 Leiter des BachChor Tübingen Seit 2010 wirkt Ingo Bredenbach als Kantor an der Stiftskirche Tübingen,
ist verantwortlich für die renommierte allwöchentliche "MOTETTE"
und leitet den Jugendchor und die Kantorei der Stiftskirche. Geb. 24.9.1944 in Reutlingen/Württemberg 1963-1971 Studium der Kirchenmusik in Eßlingen/Neckar 1969 Erster Preis für die a-cappella-Komposition "Belsazer" beim Kirchenmusikschulwettbewerb 1970 Erster Preis beim Orgelimprovisations-Wettbewerb der Hochschulen der BRD 1971 Erster Preis für die a-cappella-Komposition "Ostersequenz" beim Wettbewerb des Verbandes Evangelische Kirchenmusik in Württemberg 1965-1971 Kantor an der Stephanuskirche Stuttgart-Giebel neben dem Studium 1971-1986 Bezirkskantor in Nagold/Schwarzwald Von 1986 - 2010 Kantor an der Stiftskirche Tübingen, 1995 Verleihung des KMD 2000 3. Preis für die Komposition "Elysion" beim internationalen 1925 geboren in Nagold mit 8 Jahren Geigenunterricht, ab 1940 erster Orgelunterricht seit 1941 Orgel-Vertretungsdienste in Stadt und Kirchenbezirk Nagold seit 1945 regelmäßiger Sänger der Kantorei, damals noch 'Evangelischer Kirchenchor' 1949-1952 Studium der Pharmazie in Tübingen, danach hauptberufliche Tätigkeit in diesem Fach seit 1953 offizielle Beteiligung am Orgeldienst der Stadtkirche Nagold 1955-1956 Studium der Evangelischen Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Esslingen mit Abschluss B-Prüfung 1958-1967 Chorleiter des Evangelischen Kirchenchors Nagold ab 1966 Organist an der neuen Orgel in der Remigiuskirche 1959-1989 Kirchengemeinderat mit vielen Aktivitäten zur Erneuerung der Orgel in der Stadtkirche 2006 Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland durch
Bundespräsident Horst Köhler
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